ulrike almut sandig

 

 

der mensch|

© Nils Kinder
© Nils Kinder

Eigentlich ist Ulrike Almut Sandig in der Lyrik zu Hause. 2005 erschien ihr erster Gedichtband 'Zunder' in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung, 2007 folgte 'Streumen'. Für beide Bände erhielt sie verschiedene Lyrik- und Förderpreise, zuletzt den Leonce-und-Lena-Preis für ihren "autonomen, unverwechselbaren lyrischen Ton". Ihr Prosadebüt ist erst dieses Jahr bei Schöffling & Co. erschienen und bereits mit dem Silberschweinpreis der lit.COLOGNE ausgezeichnet worden.

 

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das buch|

"Es könnte alles so gewesen sein. Möglicherweise aber auch ganz anders" (Christoph Schröder, SpiegelOnline). Die elf Geschichten in Ulrike Almut Sandigs Flamingos erzählen von Unfällen, Behinderung, Krankheit und Tod, vielleicht erzählen sie aber auch gar nichts. Das klingt auf den ersten Blick tragisch, schwer und irgendwie schwierig, kompliziert und undurchsichtig, ist aber leicht und schön: "Das ist die Geschichte von jemandem, den es nie gegeben hat. Sie handelt von mir. Ehrlich gesagt ist es keine Geschichte, in der besonders viel passiert. Ich kann weder berufliche noch familiäre Höhepunkte vorweisen, auf die ich hoffnungsvoll oder gelegentlich auch größenwahnsinnig hingearbeitet hätte", heißt es beispielsweise in der Erzählung Über mich. Und was diese eine Geschichte im Besonderen ausmacht gilt genauso für die anderen: Fantastisches, Relativistisches und nicht zuletzt Märchenhaftes muten dem Leser der Flamingos gleichermaßen viel zu, ein unsicherer Erzähler maßt sich viel an, aber die Geschichten an sich sind um so sicherer erzählt und versprechen viel. Wir sind gespannt...

 

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