LeseLounge am 08.02.17 um 20 Uhr

Im Februar feiert die LeseLounge eine beunruhigend schöne Buchpremiere.

 

 

 

 

                                                                                                           die Autorin

© Mathias Prinz
© Mathias Prinz

In dem Haus mit der Nummer 29 gehen seltsame Dinge vor sich. Don verwandelt sich vor den Augen seiner Frau Lina in einen Baum. Sie gießt ihn täglich und kämmt ihm die Äste ins Gesicht. Ronda hält Goldfische in einem fensterlosen Raum und ein unbemerkter Mitbewohner nistet sich im Aufzug ein, während eine Wohnung ihre Mieter förmlich verschluckt. Rita, fast so alt wie das Haus selbst, ist Beobachterin, Schlichterin und Richterin. Ein Knotenpunkt mit geheimnisvollen Fähigkeiten und Absichten. Rita sieht was keiner zeigt, und sie versteht, was keiner sagt. Doch bevor sie ihr Wissen weitergeben kann, ist die kleine Maia auf rätselhafte Weise verschwunden. Spielerisch und aus vielen Perspektiven erzählt Juliana Kálnay (*1988) surreale, alltägliche und schräge Episoden um eine verschworene Hausgemeinschaft, in der so manches Geheimnis im Schatten verschwindet. Zwei Jahre hat die Autorin selbst das Programm des Jungen Literaturhauses betreut. Nun präsentiert sie erstmalig ihren eigenen Debütroman „Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens“, für dessen Arbeit sie das Stipendium Literatur der Kulturstiftung des Landes S-H 2016 erhielt.

 

 

 

 

                                                                                                            die Musik

© Natalia Luzenko
© Natalia Luzenko

die Live-Musik von Niklas Paschburg lädt zu einer Reise zwischen den Welten ein. Inspiriert von Großstadt und Küste, Waldeinsamkeit und weiten Landschaften, erschafft Paschburg auf seiner Debüt-EP „Tuur mang Welten“ eine akustische Symbiose zwischen feinen Pianokompositionen und synthetischen Klängen mit einem intimen, teils beinahe geisterhaften Sound. Beim Hören fühlt man sich beinahe, als ob man allein (aber nicht einsam) in einer Umwelt aufwacht, in der das Wirken des Menschen nur noch als nachhallende Fragmente zu erahnen ist.

 

 

Mittwoch, 08. Februar 2017, Beginn: 20 Uhr, Einlass: 19.30 Uhr.| Eintritt: 5,- Euro

 

Literaturhaus Schleswig-Holstein e.V.

Schwanenweg 13

24105 Kiel