LeseLounge am 10.06.2015 um 20.00 Uhr

In der letzten LeseLounge vor der Sommerpause werfen wir Licht­blicke auf St. Pauli und lassen uns von den Hafenlichtern und den Loops lyrischer Klang­gebilde hypnotisieren.


der Autor und die Autorin

Jens Eisel © Melina Mörsdorf
Jens Eisel © Melina Mörsdorf

Ein talentierter junger Boxer steht vor dem alles entscheidenden Kampf und ein in die Jahre gekommener Besitzer einer Autowerkstatt will seine Existenz in neue Hände geben. Für seinen begabten jungen Mitarbeiter ist diese Aufgabe die Chance seines Lebens. Jens Eisels Geschichten spielen am Hamburger Hafen oder auf der Reeperbahn. Schnörkellos, ohne Pathos und voller Wärme erzählt  er in seinem Debütband »Hafenlichter« von Momenten, die wie unter einem Brennglas Hoffnungen und Wünsche eines Lebens zusammenfassen. Seine Erzählungen hallen lange nach und erinnern an große amerikanische Vorbilder wie Richard Ford oder Sherwood Anderson. Vom Literaturwerk sowie dem Schriftstellerverband Rheinland-Pfalz und Saarland erhielt Jens Eisel die Auszeichnung „Debüt des Jahres 2015“.


Rike Scheffler © Valerie Schmidt
Rike Scheffler © Valerie Schmidt

Rike Scheffler ist Lyrikerin und Musikerin – eine Doppelrolle, die sich nicht nur im Titel ihres Lyrikdebüts »der rest ist resonanz« bemerkbar macht. »wie weit kann ein vokal mich tragen, silben und ein fußpedal?«, fragt sie. Mal fügt sie ihren Texten Partituren und Regieanweisungen an, mal führt uns der hypnotisierende Rhythmus ihrer Klanggebilde in erträumte Naturszenerien. Häufig unterstützt Rike Scheffler, die Mitglied im Berliner Lyrikkollektiv G13 ist, ihre Lesungsperformance durch Loops, Text- und Klangcollagen. Ihre Gedichte muss man nicht nur lesen, sondern vor allem hören und erleben – der Rest ist Resonanz.


die Musik

Met Klischees hett dat nix to douhn: BLOWM & MADDIN rappen PLATTDÜÜTSCH! Ohne  Ölzeug und auf fetten Beats. Omas und Opas grinsen sich einen ab, Kiddies staunen über die  Flows, Muddis und Faddis heißen nur noch MAUDEFAADES. Mit Reddich an der AKAI MPC  und Benefit an der Gitarre war plattdeutscher Rap noch nie so LIVE! Songs wie “Nützt ja Aal nix”, “Holl Beck to blahn”, “Mien Oma seggt Yo!” oder “Wat mutt dat mutt” lassen jeden Matjes  vom Brötchen und jeden Kluntje aus der Tasse hüpfen. Un dat weeten ji ook!

Mittwoch, 10. Juni 2015, Beginn: 20 Uhr, Einlass: 19.30 Uhr.| Eintritt: 5,- Euro

LeseLounge in Zusammenarbeit mit dem Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien in der CAU Kiel und unterstützt durch den Freundeskreis des Literaturhauses. 


Literaturhaus Schleswig-Holstein

Schwanenweg 13

D-24105 Kiel