LeseLounge am 11.06.2014 um 20:00 Uhr

Wir kippen Erde in das nahende Sommerloch:

 

LeseLounge mit Franziska Wilhelm, Martin Lechner und Live-Musik von JOCO.

 

Ein »Sportlokal zum Muskelkater« in Strottenheim und eine Flucht vor dem gesamten Heidekreis. In der LeseLounge werden zwei Provinzkomödien präsentiert.

 

 

die Autorin und der Autor

Franziska Wilhelm © Annette Hauschild
Franziska Wilhelm © Annette Hauschild

Die Sportplatzkneipe der Familie Enders ist dafür bekannt, dass sich Selbstmörder dort ihr letztes Bier zapfen lassen. Das Debüt »Meine Mutter schwebt im Weltall und Großmutter zieht Furchen« von Franziska Wilhelm ist ein Roadtrip durch ein Land des morbiden Charmes und zugleich eine Familiengeschichte: Milla Enders, Wirtstochter, ist genervt vom Leben. Ihre in die Jahre gekommene Mutter Rosana, eine Dorfschönheit, ritzt für jeden, der wegen ihres Lächelns nicht auf dem Bahngleis endet, eine Kerbe in den Tresen. Millas Beziehung zu ihrem drei Jahre älteren Onkel Jano ist zu eng. Als die beiden beim Tête-à-tête erwischt werden, bekommt Jano kalte Füße und verschwindet. Mit einem lebensmüden Bullibesitzer macht sich Milla auf, ihn zu suchen.

 

 

Martin Lechner © Katja Boldt
Martin Lechner © Katja Boldt

In Martin Lechners Roman »Kleine Kassa« rennt der Lehrling Georg um sein Glück, seinen Verstand und sein Leben. Der schlauste ist er nicht, doch er hat einen Traum: Liftboy in einem Hotel am Meer werden, mit seiner verschwundenen Jugendliebe Marlies den Nachtzug nehmen und aus der heimatlichen Enge fliehen. Als er unbeabsichtigt den Schwarzgeldkoffer seines Meisters entwendet und über eine Leiche stolpert, überstürzen sich die Ereignisse. An einem Wochenende verliert er Wohnung, Arbeit, Geld, Liebe und vielleicht ein Stückchen seines Verstandes. Martin Lechner ist ein turbulentes, atemloses Romandebüt gelungen, das Provinzkomödie mit literarischer Virtuosität verbindet.

 

Buchtrailer: https://www.youtube.com/watch?v=GGWwWWDpjyE

Artikel: http://dreizehn-magazin.de/das-tippen-auf-der-stirn/

die Musikerinnen

JOCO © Christian Hengst
JOCO © Christian Hengst

JOCO sind Josepha und Cosima aus Hamburg. Typisch für die beiden Schwestern ist ihr zweistimmiger Gesang. Ihre ähnlichen Stimmen verschmelzen ineinander und zusammen mit Klavier und handgemachten Beats entsteht ein klarer, starker Sound. Jeder Song ist wie eine Welt, in die man eintaucht. Das Duo ist wie eine Band – ein voller Klang, fokussiert auf das Wesentliche. Zweistimmigkeit hat man so noch nicht gehört.

 

Im Netz: www.jocomusic.com

 

Mittwoch, 11. Juni 2014, Beginn: 20 Uhr, Einlass: 19.30 Uhr.| Eintritt: 5,- Euro

Veranstalter: Junges Literaturhaus S-H / Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien der CAU Kiel mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreises Literaturhaus S-H

 

Literaturhaus Schleswig-Holstein
Schwanenweg 13
D-24105 Kiel